Das Fachgebiet

Das Fachgebiet Gymnastik und Tanz besteht aus drei Bereichen: Gymnastik & Tanz, DTB-Dance und Rhythmische Gymnastik. Die verschiedenen Bereiche werden im Folgenden kurz vorgestellt. Gymnastik und Tanz ist vor allem durch gymnastische und tänzerische Elemente gekennzeichnet und erfordert ein hohes Maß an Körperbeherrschung, Beweglichkeit, Gleichgewichts- und Rhythmusgefühl, sowie Gerätetechnik.

Gymnastik & Tanz

Gymnastik & Tanz ist ein facettenreicher Wettkampf im Breitensportbereich. In der Gruppe turnen 6 bis 16 Teilnehmer*innen gleichzeitig auf einer 16 x 16 m großen Wettkampffläche. Bei dieser Sportart entsteht eine kombinierte Wertung aus einer Tanzgestaltung und einer Gymnastikübung. Im Mittelpunkt stehen Körper- und Handgerätschwierigkeiten, Choreografie, Kreativität, Musikauswahl und Ausführung. Die Gymnastik kann mit den traditionellen Handgeräte Ball, Seil, Keulen, Band und Reifen gezeigt werden, aber auch mit alternativen Handgeräten. Der Tanz wird frei gestaltet und kann verschiedene Tanzstile, sowie Schwierigkeitselemente, Partner- und Gruppenteile enthalten. Im Bereich Tanz sind alle Stilrichtungen, Tanzformen und Trends erlaubt und frei kombinierbar, z.B. Jazz-Dance, Modern Dance, Elementarer Tanz, Streetdance sowie gymnastische Bewegungsformen.

Verantwortliche für Gymnastik & Tanz: Ute Dreger




Gymnastikübung | Foto © Isabell Peschke

DTB-Dance

DTB-Dance separiert den Tanz als eigenständigen Wettkampf, in dem besonders viel Wert auf die künstlerische Umsetzung eines Themas, sowie tänzerische Vielfalt gelegt wird.

DTB-Dance richtet sich an weibliche, männliche oder gemischte Gruppen, die ein Wettkampfangebot im Bereich des Tanzens suchen. Die zwischen 6 und 16 Teilnehmer*innen großen Gruppen haben sich das Ziel gesetzt, frei gewählte Themen durch Musik, gestaltete Choreographie und tänzerische Bewegungen umzusetzen. Dabei darf der Tanzstil von allen Stilrichtungen beeinflusst sein. Thematisch ist von einer Zeitreise durch die Musikgeschichte, über dramatische Liebesgeschichten und die verschiedenen Arten von Träumen bis hin zum getanzten Wetterbericht alles dabei. Seit 2018 wird auf Bundesebene DTB-Dance Kleingruppe angeboten. Die Wettkampfform DTB-Dance greift viele Tanztrends auf und bietet so eine breite Vielfalt: Jazz Dance, Modern Dance, HipHop und alle aktuellen Tanztrends.

Verantwortliche für DTB-Dance: Ute Dreger




Tanzgestaltung | Foto © Isabell Peschke

Rhythmische Gymnastik

Die Rhythmische Gymnastik zählt zum Bereich des Breitensports und ist in zwei Wettkampfbereiche gegliedert: Die Pflicht-Übungen mit vorgeschriebenen Übungen und die Kür-Übungen mit freien Übungen als Einzel- oder Gruppenwettkampf. In der Rhythmischen Gymnastik gibt es fünf Handgeräte: Ball, Band, Keulen, Reifen und Seil sowie Übungen ohne Handgerät.

Pflicht-Übungen

Bei den P-Übungen sind Inhalte, Raumwege und Musik bundesweit vorgegeben (siehe Aufgabenbuch Gymnastik 2018). Die Wettkampfgymnastik der P-Schiene ist eine überwiegend weiblich geprägte Sportart. Es gibt aber auch Übungen für den männlichen Bereich mit Seil, Stab, Keulen und Medizinball. Die Altersstufen sind in P1-P9 und P11-P17 getrennt. Die Wettkämpfe werden im BTV und dessen Turngauen als Einzel-, Mannschafts- und Synchronwettkämpfe ausgetragen. Seit 2020 wird der neue Wettkampf P-Gruppe angeboten.




Pflicht-Übung der Rhythmischen Gymnastik | Foto © Isabell Peschke

Kür-Übungen

Die K-Übungen sind die Zwischenstufe zur Leistungssportart Rhythmische Sportgymnastik. Die Gymnastinnen turnen individuelle Übungen auf frei gewählte Musik. Wichtiger Bestandteil sind hier vorgegebene Pflichtelemente. Im jährlichen Wechsel werden je nach Altersklasse zwei bis drei Handgeräte geturnt. Über die Gau- und Landesqualifikation führen die Wettkämpfe ab 11 Jahren über Regio-Cups bis hin zum Deutschland-Cup. Seit 2012 gibt es im Bereich Kür ein Gruppenangebot: die K-Gruppe. 3-6 Gymnast*innen zeigen gemeinsam eine Kürübung auf Grundlage der Altersklasse K8.

Verantwortliche für Rhythmische Gymnastik: Lea Kubisch




Kür-Übung der Rhythmischen Gymnastik | Foto © Sport in Augsburg