Fachgebiete und Sportarten
Das Fachgebiet Gymnastik und Tanz besteht aus drei Bereichen: Gymnastik & Tanz, Dance und Rhythmische Gymnastik. Die verschiedenen Bereiche werden im Folgenden kurz vorgestellt. Gymnastik und Tanz ist vor allem durch gymnastische und tänzerische Elemente gekennzeichnet und erfordert ein hohes Maß an Körperbeherrschung, Beweglichkeit, Gleichgewichts- und Rhythmusgefühl, sowie Gerätetechnik.Gymnastik und Tanz/ Dance
In der Gruppe turnen 6 - 16 Gymnastinnen gleichzeitig auf einer 16 x 16 m großen Wettkampffläche. Bei dieser Sportart entsteht eine kombinierte Wertung aus einem Tanz und einer Gymnastikübung. Letztere wird mit den klassischen oder auch alternativen Handgeräten ausgeführt. Der Tanz wird frei gestaltet und kann verschiedene Tanzstile, sowie Schwierigkeitselemente und Partner- und Gruppenteile enthalten. Im Gegensatz zu Gymnastik sind die Kostüme bei Tanz recht frei zu wählen und werden an Musik und Thema angepasst. Die Übungen dauern maximal 3:30 Minuten. Dance separiert den Tanz als eigenständigen Wettkampf, in dem besonders viel Wert auf die künstlerische Umsetzung eines Themas, sowie tänzerische Vielfalt gelegt wird. Weitere Wettkampfangebote sind Petite Group und Dance’n’more.Gymnastik & Tanz
Fliegende Geräte und kreative Tänze: Gymnastik & Tanz ist ein facettenreicher Wettkampf im Breitensportbereich. Gruppen mit 6 bis 16 Teilnehmerinnen zeigen bei Meisterschaften und Wettbewerben auf regionaler und nationaler Ebene ihre beiden Choreografien: Eine Gymnastikübung mit Handgeräten und einen Tanz. Im Mittelpunkt stehen Körper- und Handgerätschwierigkeiten, Choreografie, Kreativität, Musikauswahl und Ausführung. Die Gymnastik kann man den traditionellen Handgeräte Ball, Seil, Keulen, Band und Reifen gezeigt werden, aber auch mit alternativen Handgeräten, z.B. Tuch, Schirm oder sogar einem Hocker. Im Bereich Tanz sind alle Stilrichtungen, Tanzformen und Trends erlaubt und frei kombinierbar, z.B. Jazz-Dance, Modern Dance, Elementarer Tanz, Streetdance sowie gymnastische BewegungsformenVerantwortliche Gymnastik & Tanz: Ute Dreger
Gymnastik © Isabell Peschke
Dance
Dance richtet sich an weibliche, männliche oder gemischte Gruppen, die ein Wettkampfangebot im Bereich des Tanzens suchen. Die zwischen 6 und 16 Teilnehmer*innen großen Gruppen haben sich das Ziel gesetzt, frei gewählte Themen durch Musik, gestaltete Choreographie und tänzerische Bewegungen umzusetzen. Dabei darf der Tanzstil von allen Stilrichtungen beeinflusst sein. Thematisch ist von einer Zeitreise durch die Musikgeschichte, über dramatische Liebesgeschichten und die verschiedenen Arten von Träumen bis hin zum getanzten Wetterbericht alles dabei. Seit 2018 wird auf Bundesebene DTB-Dance Kleingruppe angeboten. Die Wettkampfform DTB-Dance greift viele Tanztrends auf und bietet so eine breite Vielfalt: Jazz Dance, Modern Dance, HipHop und alle aktuellen Tanztrends.Verantwortliche Dance: Ute Dreger
Dance © Isabell Peschke
Rhythmische Gymnastik
Die Rhythmische Gymnastik zählt zum Bereich des Breitensports und ist in zwei Wettkampfbereiche gegliedert: Die Pflicht-Übungen mit vorgeschriebenen Übungen und die Kür-Übungen mit freien Übungen als Einzel- oder Gruppenwettkampf. In der Rhythmischen Gymnastik gibt es fünf Handgeräte: Ball, Band, Keulen, Reifen und Seil sowie Übungen ohne Handgerät.P(flicht)-Übungen
Bei den P-Übungen sind Inhalte, Raumwege und die Musik bundesweit vorgegeben (siehe Aufgabenbuch Gymnastik). Die Wettkampfgymnastik der P-Schiene ist eine überwiegend weiblich geprägte Sportart. Es gibt aber auch Übungen für den männlichen Bereich mit Seil, Stab, Keulen und Medizinball. Die Altersstufen sind in P1-P9 und P11-P17 getrennt. Die Wettkämpfe werden im BTV und dessen Turngauen als Einzel-, Mannschafts- und Synchronwettkämpfe ausgetragen. Seit 2020 wird der neue Wettkampf P-Gruppe angeboten.K(ür)-Übungen
Die K-Übungen (K5-K10) sind die Zwischenstufe zur Leistungssportart Rhythmische Sportgymnastik. Die Gymnastinnen turnen individuelle Übungen auf frei gewählte Musik. Wichtiger Bestandteil sind hier vorgegebene Pflichtelemente. Im jährlichen Wechsel werden je nach Altersklasse zwei bis drei Handgeräte geturnt. Über die Gau- und Landesqualifikation führen die Wettkämpfe ab 11 Jahren über Regio-Cups bis hin zum Deutschland-Cup. Seit 2012 gibt es im Bereich Kür ein Gruppenangebot: die K-Gruppe. 3-6 Gymnastinnen zeigen gemeinsam eine Kürübung auf Grundlage der K8.Verantwortliche Rhythmische Gymnastik: Lea Kubisch
Rhythmische Gymnastik Pflicht © Isabell Peschke
Rhythmische Gymnastik Kür © Isabell Peschke